Taekwondo ist ein koreanische Kampfkunst, die auch als moderne Wettkampfsportart ausgeführt wird. Der Name Taekwondo setzt sich zusammen aus den koreanischen Worten für Fußtechnik (tae), Handtechnik (kwon) und Weg (do).

Entwicklung des Taekwondo

Nachdem während der Zeit der Japanischen Besatzung wurden sämtliche koreanische Sportarten und Kampfkünste verboten waren, wurden danach die Schulen für koreanische Kampfsportarten wiedereröffnet. Ab 1946 versuchte man die verschiedenen Stile und Techniken zu vereinheitlichen [4]. 1955 wurde hierfür der Name Taekwondo gewählt. 1962 erfolgte die Anerkennung der Korean Taekwondo Union – die spätere Korean Taekwondo Association (K.T.A.) – durch die Koreanische Amateur Sport Vereinigung. Ein weiterer Meilenstein war 1972 die Gründung des Kukkiwon –Hautquartiers. Die World Taekwondo Federation (WTF) wurde am 28.05.1973 durch Dr. Un Yon Kim gegründet. Seit 1975 ist Taekwondo von der U.S Amateur Athletic Union [AAU] als offizielle Sportart anerkannt [2]. Bei den Asienspielen 1984 war Taekwondo zum ersten Mal ein offizieller Wettbewerb. Als Demonstrationswettbewerb wurde Taekwondo bei den Olympischen Spielen 1998 und 1992 durchgeführt. Seit 2000 Taekwondo ist offizielle Sportart bei den Olympischen Spielen.

Die Zahl der Landesverbände hat sich kontinuierlich erhöht. Am 21.05.1976 erfolgt die Gründung der European Taekwondo Union (ETU). 1977 wird die Schweiz als Nationaler Verband in die WTF aufgenommen. In Jahr 2013 ist der WTF in 204 Ländern vertreten und hat über 30 Millionen Mitglieder.

Taekwondo besteht aus den folgenden Disziplinen:

  • Grundschule (Kibon Donjak): Üben einzelner Bewegungen und Techniken durch mehrfaches Wiederholen, ohne Gegner.
  • Formenlauf (Poomsae): Poomsae beschreibt den Kampf gegen einen imaginären Gegner. Festgelegte Tritt- und Schlagtechniken werden in vorgegebener Reihenfolge durchgeführt.
  • Partnerübungen (Hanbon Kyorugi): Ein Übungskampf mit einer festgelegter Reihenfolge von Techniken gegen einen Gegner. Neben dem Einschrittkampf (Ilbo Daeryeon) gibt es auch noch den Zwei- und Dreischrittkampf (Ibo- bzw. Sambo-Daeryeon).
  • Bruchtest (Kyokpa): Zerbrechen von Holzbrettern, Ziegeln oder sonstigen Materialien mittels Taekwondo-Techniken.
  • Wettkampf (Kyorugi): Vollkontaktkampf gegen einen Gegner.
  • Selbstverteidigung (Hosinsul): Selbstverteidigung gegen einen oder mehrere unbewaffnete oder bewaffnete Gegner.